Rund um Bewegung

Schulweg, Treppensteigen statt Rolltreppe oder Aufzug, mit dem Rad fahren, ein Stück zu Fuß gehen anstatt zu fahren,…  -das alles ist Bewegung. Doch schon aufgrund von Zeitmangel nehmen wir lieber das Auto, anstatt ein Stück zu gehen. Und wie viel muss ihr Kind, selbst wenn es mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule fährt, zu Fuß zurücklegen? Wir achten schon bei der Schulwahl, dass es unser Kind „so einfach wie möglich hat“.

 

Vor allem in der Stadt sind die Bewegungsmöglichkeiten für Kind oft eingeschränkt, müssen sogar oft aus Sicherheitsgründen (z.B. Verkehr) eingeschränkt werden. Es gibt  zu wenig Spielanlagen und Freiräume und zu wenig kindgerechte Radwege. Auch ist der Sportunterricht immer wieder von Kürzungen betroffen.  

Attraktive Angebote wie Fernsehen, Computer,… werden als Freizeitbeschäftigung oft der Bewegung vorgezogen.

Wie kann man die Bewegungszeit steigern und mehr Freude an Bewegung wecken?

Helfen Sie Ihrem Kind, die Bewegungsfreude wieder zu finden und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Welche Bewegung macht Ihnen selbst Freude: Joggen, Gymnastik, Fahrrad fahren, Wandern,…? Beobachten Sie, was Ihrem Kind Spaß macht, greifen Sie Interessen auf und fördern Sie sie. Dabei geht es nicht um Leistungssport, sondern der Spaß an der Bewegung zählt.

 

Bewegung hält den Körper, aber auch das Denken fit

 

Besser lernen durch Bewegung

 

Mit Lernen verbinden wir langes Sitzen vor dem Schulheft, Bewegung wird in der Regel weniger damit assoziiert.

Doch Kinder, die sich in der Schule und in der Freizeit bewegen, tun sowohl ihrem Rücken, als auch der Lernleistung Gutes.
Bewegung hat einen positiven Einfluss auf das Gehirn. Wer sich bewegt, aktiviert die motorischen Zentren im Gehirn, die eine wesentliche Rolle dabei spielen, wie Inhalte verarbeitet und gespeichert werden. Einerseits wird Wissen leichter gespeichert, je mehr Sinne man zum Lernen nutzt, andererseits wird das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Beides wird gefördert und aktiviert die Nervenzellen im Gehirn. Zusätzlich werden dabei Stresshormone abgebaut.
Bewegung fördert also körperliche und geistige Fähigkeiten.

Ein Grundschüler sitzt ca. neun Stunden am Tag. Was aber in diesem Alter an Bewegung und Koordination nicht gelernt wurde, ist nicht mehr nachzuholen. 

Sport oder Bewegung vermittelt dem Kind auch Erfolgserlebnisse und stärkt das Selbstvertrauen.