Kinder und Entspannung

 

Eltern und deren Kinder werden täglich durch Anforderungen des Berufslebens und des Schul- und Familienalltags stark gefordert und teilweise an die Grenzen ihrer individuellen Belastbarkeit geführt.

Reizüberflutung, Leistungsdruck und Freizeitstress macht auch unseren Kindern schon zu schaffen. Der Lärmpegel in der Klasse ist oft erheblich, weil so manche Kinder schwer zu bändigen oder allgemein unruhig sind. Viele Kinder besuchen danach die Nachmittagsbetreuung, wo ihnen vor bzw. nach der Hausübung zwar meist Bewegung im Freien möglich ist und sie Zeit mit FreundInnen verbringen können, doch der Rahmen für Entspannung ist kaum gegeben und in der Gruppe nur schwer möglich.

Wenn ein Kind den ganzen Tag von einer Aktion zur nächsten kommt, und keine tatsächliche Rückzugsmoglichkeit hat, fehlt es an innerer Ruhe.
Passiert das über einen längeren Zeitraum, hat das natürlich Auswirkungen auf das Verhalten und die Leistungsfähigkeit des Kindes. Körperliche Anspannung mit Nervosität, Konzentrationsproblemen, Ruhelosigkeit, manchmal Schlafprobleme  können die Folgen sein.

Wenn Kinder dann unruhig, zappelig, ungeduldig und lebhaft sind, spricht man gleich von Hyperaktivitat, anstatt die Ursachen dieses Verhaltens zu hinterfragen.

Auch Kinder brauchen ihre "Auszeiten", Zeit der Ruhe und "Ent-spannung".

Mit Entspannunsübungen kann man Kindern die Gelegenheit geben, Ruhe zu finden, zu Ruhe zu kommen und abzuschalten. Viele müssen das auch erst wieder erlernen.